Badehaus in der Südpfalz
Typ: Badehaus
Standort: Leinweiler - Am Slevogthof
Ort
Leinsweiler ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südliche Weinstraße und liegt am sonnigen Osthang des Rheintals. Aufgrund dieser klimatisch günstigen Lage hat sich hier über Jahrhunderte der Weinbau etabliert und das Landschaftsbild maßgeblich geprägt. Zahlreiche Burgen in der Umgebung zeugen von der historischen Bedeutung der Region entlang der alten Handelsroute der Weinstraße.Oberhalb des Ortes thront der sogenannte Slevogthof – ein ehemaliger Meierhof der inzwischen verfallenen Reichsburg Neukastel – mit weitem Blick über die Rheinebene.

Das zu bebauende Grundstück befindet sich östlich des Slevogthofs an einem bewaldeten Südhang. Der dichte Bestand hochgewachsener Laubbäume überspannt das Areal mit einem geschlossenen Blätterdach. Das Gelände weist einen Höhenunterschied von bis zu 20 Metern auf, ist im Süden über eine asphaltierte Straße erschlossen und wird im Norden durch einen Waldweg begrenzt.
Bei klarer Witterung bietet sich ein weiter Blick in die Rheinebene bis zu den Hängen der Bergstraße.

Konzept
Das Entwurfskonzept basiert auf einem introvertierten Baukörper, der sich bewusst vom dominanten Slevogthof absetzt. Das Gebäude zeigt sein gesamtes Volumen nicht nach außen, sondern ist größtenteils in den Hang eingebettet und ordnet sich so der bestehenden Topografie unter.
Drei terrassiert angeordnete Riegel liegen U-förmig übereinander und nehmen dabei die landschaftlichen Gegebenheiten – Wald, Hang, Ausblick – in ihre Struktur auf. Der untere und obere Riegel treten sichtbar aus dem Hang heraus, während der mittlere Riegel die beiden unterirdisch miteinander verbindet.
Der untere Riegel erstreckt sich tief in den Wald und eröffnet durch gezielte Öffnungen Ausblicke in die gewachsene Umgebung. Der mittlere Riegel übernimmt die Erschließung und führt durch das Innere des Gebäudes. Der obere Riegel hingegen erlaubt weite Blicke über die Baumwipfel hinweg in das Tal und wirkt an ausgewählten Stellen wie eine Aussichtsplattform.
Der Zugang erfolgt unterhalb des auskragenden Riegels über eine Weiterführung der vorhandenen Serpentinen.
Zwei hervortretende Wandscheiben leiten die Besucher in einen langgestreckten Gang, der zum Erschließungselement führt. Der Weg durch das bewaldete Grundstück schließt nördlich an den Waldweg hinter dem Slevogthof an. Die Annäherung wird bewusst als räumliche Vorbereitung inszeniert – die Größe und Form des Gebäudes bleiben zunächst nur schemenhaft erkennbar.
Erst im Inneren offenbart sich das gesamte Volumen des Bauwerks. Der verbindende Mittelriegel öffnet sich nach einem tunnelartigen Flur zu zwei introvertierten Badebereichen. Das größere der beiden Bäder führt unter dem Erschließungstunnel hinweg in eine räumlich überhöhte Grotte.
Der untere Riegel öffnet sich durch transluzente Raumabfolgen und offene Flure zum Außenraum. Die Abfolge der Räume orientiert sich dabei stark an der Struktur römischer Thermen. Der obere Riegel schließlich beherbergt das größte Becken sowie einzelne Spezialbäder. Gebäudeausrichtung, Blickführung und Raumstruktur sind hier konsequent auf die Ferne und das Panorama hin ausgerichtet.







Badehaus in der Südpfalz
Typ: Badehaus
Standort: Leinweiler - Am Slevogthof
Ort
Leinsweiler ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südliche Weinstraße und liegt am sonnigen Osthang des Rheintals. Aufgrund dieser klimatisch günstigen Lage hat sich hier über Jahrhunderte der Weinbau etabliert und das Landschaftsbild maßgeblich geprägt. Zahlreiche Burgen in der Umgebung zeugen von der historischen Bedeutung der Region entlang der alten Handelsroute der Weinstraße.Oberhalb des Ortes thront der sogenannte Slevogthof – ein ehemaliger Meierhof der inzwischen verfallenen Reichsburg Neukastel – mit weitem Blick über die Rheinebene.

Das zu bebauende Grundstück befindet sich östlich des Slevogthofs an einem bewaldeten Südhang. Der dichte Bestand hochgewachsener Laubbäume überspannt das Areal mit einem geschlossenen Blätterdach. Das Gelände weist einen Höhenunterschied von bis zu 20 Metern auf, ist im Süden über eine asphaltierte Straße erschlossen und wird im Norden durch einen Waldweg begrenzt.
Bei klarer Witterung bietet sich ein weiter Blick in die Rheinebene bis zu den Hängen der Bergstraße.

Konzept
Das Entwurfskonzept basiert auf einem introvertierten Baukörper, der sich bewusst vom dominanten Slevogthof absetzt. Das Gebäude zeigt sein gesamtes Volumen nicht nach außen, sondern ist größtenteils in den Hang eingebettet und ordnet sich so der bestehenden Topografie unter.
Drei terrassiert angeordnete Riegel liegen U-förmig übereinander und nehmen dabei die landschaftlichen Gegebenheiten – Wald, Hang, Ausblick – in ihre Struktur auf. Der untere und obere Riegel treten sichtbar aus dem Hang heraus, während der mittlere Riegel die beiden unterirdisch miteinander verbindet.
Der untere Riegel erstreckt sich tief in den Wald und eröffnet durch gezielte Öffnungen Ausblicke in die gewachsene Umgebung. Der mittlere Riegel übernimmt die Erschließung und führt durch das Innere des Gebäudes. Der obere Riegel hingegen erlaubt weite Blicke über die Baumwipfel hinweg in das Tal und wirkt an ausgewählten Stellen wie eine Aussichtsplattform.
Der Zugang erfolgt unterhalb des auskragenden Riegels über eine Weiterführung der vorhandenen Serpentinen.
Zwei hervortretende Wandscheiben leiten die Besucher in einen langgestreckten Gang, der zum Erschließungselement führt. Der Weg durch das bewaldete Grundstück schließt nördlich an den Waldweg hinter dem Slevogthof an. Die Annäherung wird bewusst als räumliche Vorbereitung inszeniert – die Größe und Form des Gebäudes bleiben zunächst nur schemenhaft erkennbar.
Erst im Inneren offenbart sich das gesamte Volumen des Bauwerks. Der verbindende Mittelriegel öffnet sich nach einem tunnelartigen Flur zu zwei introvertierten Badebereichen. Das größere der beiden Bäder führt unter dem Erschließungstunnel hinweg in eine räumlich überhöhte Grotte.
Der untere Riegel öffnet sich durch transluzente Raumabfolgen und offene Flure zum Außenraum. Die Abfolge der Räume orientiert sich dabei stark an der Struktur römischer Thermen. Der obere Riegel schließlich beherbergt das größte Becken sowie einzelne Spezialbäder. Gebäudeausrichtung, Blickführung und Raumstruktur sind hier konsequent auf die Ferne und das Panorama hin ausgerichtet.






